Die Magie der hellen, klaren Knabenstimmen, der reine Chorgesang und die Leidenschaft der jungen Sänger formen einen Klang, dem sich niemand entziehen kann. Ein Klang, der die Herzen berührt. Mit seiner Musik verbindet der Dresdner Kreuzchor Tradition und Moderne. Er pflegt das kulturelle Erbe seiner Heimat, füllt es mit Leben und führt es in unsere Zeit. Neben Gottesdiensten, Metten und Vespern singt der Dresdner Kreuzchor Konzerte in der Kreuzkirche. Diese werden durch das Kirchenjahr bestimmt und haben mit dem Weihnachtsoratorium und der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach sowie dem „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms ihre traditionellen Konstanten. Doch auch aus weltlicher Chorsinfonik speist sich das Repertoire des Chores, vor allem aber natürlich aus dem so reichhaltigen wie stilistisch differenzierten Fundus der A-cappella-Literatur.
Von der Gregorianik bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Werke reicht das Spannungsfeld bei den Auftritten in Konzertsälen und Kirchen in Deutschland und der Welt. Komponisten wie Schütz, Bach, Brahms, Mendelssohn prägen Qualitätsbewusstsein, Stilempfinden und Interpretationsweisen des Dresdner Kreuzchores genauso wie unbekannteres, neu zu entdeckendes Repertoire. In den neun Jahren seiner Zugehörigkeit zum Dresdner Kreuzchor wird damit jedem Jungen eine umfassende, breit aufgestellte musikalische Bildung vermittelt.
Im September 2022 trat Martin Lehmann die Nachfolge von Roderich Kreile an. Konzentrierte sich das Aufgabengebiet des Kreuzkantors in früheren Jahrhunderten maßgeblich auf die Leitung der liturgischen Dienste, so reichen die Aufgaben heute beträchtlich über die rein künstlerische Verantwortung hinaus. Als Leiter des Dresdner Kreuzchores obliegt Martin Lehmann auch die Funktion eines städtischen Intendanten.
Foto: Martin Jehnichen